Songinfos

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In A Minor Mood

Der Song hat eine recht kuriose Entstehungsgeschichte..
Mein Schüler Hannes wollte gerne den Song "Another Brick in the Wall" lernen. Die junge schwedische Gitarristin Gabriella Quevedo hatte die Gitarre für den Floyd-Song in CGDGBbD gestimmt. Ich dachte mir, dass es sich nur lohnt  diesen Song draufzuschaffen und zu unterrichten, wenn ich auch was in der Stimmung schreibe. Gesagt - getan. Wer mag kann hier eine Transkription finden! Ich habe hier meine gute alte Mcilroy gespielt!


Prelude to a Tree
Die Idee zu dem Stück bekam ich in der Bretagne, als ich einer fast 1000 Jahre alten Eiche gegenüberstand. Der Durchmesser betrug 14 Meter und irgendwie war es ein besonderes Gefühl sich vorzustellen, was dieser Baum alles miterlebt haben mag. Deshalb hat der Song auch eine recht barocke Melodie und - vielleicht durch Tolkiens Romane inspiriert - im Mittelteil dieses etwas bedrohliche, dunkle. In der Reprise habe ich dann noch ein paar Streicher, Drums und ein wenig E-Gitarre hinzugefügt. Für das Stück verwende ich die DADGAD Stimmung und eine von Martin Duwe gebaute Gitarre, die er mir auf die Finger geschneidert hat. Welch tolles Instrument!


Girl in The Mirror
Hier kommen ganz viele Einflüsse und Inspirationen zum Tragen. Die hier genutzte offene G-Stimmung hatte ich bei dem wunderbaren Martin Tallstrom wiederentdeckt und gleich losgespielt.
Das Anfangsthema hatte irgendwas von Michael Jacksons "Man in the Mirror". Sofort dachte ich, yep - Girl in the Mirror passt! Zu der Zeit hatten wir im KulturGUT bereits einige Konzerte und Workshops mit dem genialen Clive Carroll. Seine Komposition "Elizas Eyes" hat einigen Einfluss auf die Melodie im Mittelteil. Als Gitarre ist eine Santa Cruz OM/PW zu hören.


Midnight in Harlem
Den Song habe ich zum ersten Mal von der jungen Sängerin Caroline Trischler gehört und sofort lieben gelernt. Ich singe ganz gerne, aber es ist nicht meine erste Sache. Auch die Version der Tedeschi/Trucks Band ist toll. Mit den Strassengeräuschen im Hintergrund habe ich versucht eine gewisse Lebendigkeit und urbane Atmosphäre zu schaffen.
Der Bass ist von mir per Midikeyboard eingespielt, fand ich auch mal erfrischend, mich mit solchen Technologien zu beschäftigen. Meine Frau Elke hat hier tolle Harmoniestimmen beigetragen, die dem Song das gewisse Etwas geben. Es kam wieder die Santa Cruz zum Einsatz.

Little Autumn Blue
Dieser leicht bluesige Song entstand wieder in der Bretagne. Selbst bei Sprühregen schimmerte in Saint Cado so ein gewisses Blau durch das Grau. Irgendwie schienen alle Farben intensiver. Aber dies Blau war ganz besonders und hypnotisch, so wie hoffentlich das Thema des Stückes. Zu dem Song habe ich dann auch ein kleines Video in der Bretagne gedreht! Die Martin Duwe Gitarre kann auch schön bluesy klingen!

Moon River
Als kleiner Junge habe ich mich sofort in Audrey Hepburn verliebt , als ich sie mit George Peppert im Film "Breakfast at Tiffany´s" gesehen habe. Und dann nahm ich diesen Song wahr. Welch eine wundervolle Melodie, welch schöner Text. Hach, irgendwann musste ich mich an einem Arrangement versuchen. Ich habe wieder einmal eine Gitarre von Martin Duwe gespielt. Eine wunderbare Nylon-String aus heimischen Hölzern. Ich nahm sie in die Hand und habe mich sofort in die Gitarre verliebt....und eigentlich war ich nur bei Martin um was reparieren zu lassen.

Ennio
Das Stück ist ganz frisch. Es ist schwierig, Nylonstring - Gitarre ohne viele Nebengeräusche zu spielen. Vor allem für mich! Also bitte ich um Nachsicht von den tollen Klassikern.
Ennio Morricone ist es gewidmet. Ein Komponist, der unfassbar schöne Film-Musiken geschrieben hat. In meinem Kopf schwirrten bereits zu Anfang Streicherstimmen umher und ich sah Bilder. Ich wollte diese Streicher erst mit Midigitarre einspielen und dachte über echte Musiker dazu nach. Aber das hätte mein Budget doch gesprengt. Zum Glück kommt hier wieder Elke mit ihren Klavierkenntnissen und ihrem guten Geschmack ins Spiel. Sie spielte ad hoc ein paar schöne Linien ein, die genau meinen Vorstellungen entsprachen. Vielleicht schaffe ich es irgendwann mal mit echten Musikern das Stück vorzutragen.

Snubossa
Der dritte Song, den ich einem Hund gewidmet habe. Mit unserer struppigen Schnuppe am Strand rumrennen und das unbeschwerte Leben geniessen macht viel Freude und doch spüre ich leichte Melancholie, weil ihr Kumpel Buddy nicht mehr unter uns weilt. Auch hier wieder die Duwe mit Schoko Zeder und Eichenkorpus. Meine Lieblingsgitarre!


Letting Go
Vor vielen Jahren habe ich diese Musik geschrieben, als eine liebe und sehr humorvolle Freundin schwerstens erkrankte. Ich durfte ihr das Lied noch ein paar Tage vor ihrem Tod vorspielen. Sie war sich bewusst, dass es kaum noch Hoffnung gab und hat sich über die schöne leichte Melodie, die doch auch Nachdenkliches hat, sehr gefreut. Tröstlich finde ich, dass mir die Freundin immer gewahr wird, wenn ich das Stück spiele. Vor allem ihr Lachen und ihre Albernheit. Hier spiele ich wieder die Mcilroy!


3 Rooms
Drei Räume. Manchmal befindet man sich nicht immer ganz bei sich. Mal denkt man nur an sich und verletzt andere. Bald darauf kann man vor Liebesgefühl kaum klar denken. Und dann fragt man sich plötzlich: Wer ist das eigentlich? Der/die andere....und wer ist man manchmal selbst. Irgendwie sitzt man oft zwischen allen Stühlen und befindet sich in der Vergangenheit oder der Zukunft und viel zu selten in der Gegenwart. Für mich stellt das 3 Räume dar, die ich versucht habe hier für mich zu erspielen. Die Mcilroy Gitarre kam hier wie so oft zum Einsatz.

Last Train Home
Ich liebe die Musik von Pat Metheny. Keine Urlaubsreise in der wir nicht auf der langen Fahrt seine Musik hören und viele Melodien mitsingen. Den Song mag ich sehr und hatte ihn erst als Soloarrangement gespielt. Irgendwann kam Elke auf die grandiose Idee, einen Text zu schreiben und diesen auf die Melodie zu singen, und so ist der Song eine Hommage an Lyle Mays, den leider viel zu früh verstorbenen kongenialen Partner Methenys geworden. Live schruppe ich auf der Gitarre rum, um diesen Eisenbahn-Sound zu erzeugen und versuche Bass und Akkorde irgendwie gleichzeitig zu spielen. Elke hat dann noch ein paar Chöre auf die Melodie gegossen und etwas Keyboard beigesteuert. Ich mag den Song jetzt noch mehr! Hier durfte eine olle Stanford OM5 ran, die noch bei Frantiszek Furch gebaut wurde.

The Shadow Of Your Smile
Martin Tallstrom schrieb dieses Arrangement und spielte es auf einer Bariton-Gitarre. Er hatte eine Version von Tony Bennett aus dem Jahre 1961 gehört, die ihn ebenso faszinierte wie mich. Ich halte mich nicht an jede Note, versuche aber diese schöne Stimmung zu wahren. Leute schaut und hört die Versionen der beiden im Netz. Es ist beides sehr berührend. Auch hier habe ich wieder die Schoko Gitarre von Martin Duwe benutzt.

A Winter Tale
Der Song hat auch ein paar Jahre auf dem Buckel und hieß ursprünglich mal Große-Bremer. Eine Hommage an meinen ehemaligen Lehrer an der Grundschule. Er hatte einen großen Einfluss auf mich. Ein feiner, warmherziger und geduldiger Mann. So ein Heinz Rühmann-Typ, der die Sorgen seiner Schüler immer ernst nahm und ein offenes Ohr hatte. Der Song wurde aber nie richtig fertig und als ich an einem Wintertag die letzten fehlenden Takte fand, dachte ich dass es wie eine Art Wintermärchen ist. Dermot Mcilroys Medium Jumbo war hier am Start.

Highland Waltz
Ich liebe das schottische Hochland und vor einigen Jahren besuchte ich die Gegend um Inverness. Die Seen, Berge und Gallyway Rinder haben es mir neben Whiskey und Musik sofort angetan. Der Song wurde auf einer Collings OM1A eingespielt, die wirklich groß klang und diese keltische Melodie toll gestalten ließ.

Nostalgia
Diese Stück entstand nachdem ich spontan eine federleichte Flamenco Gitarre von Martin Duwe erstand. Ich kann weder Klassik noch Flamenco spielen, aber die Gitarre war einfach ein Genuss und dieses Stück tröpfelte schnell aus dem zarten Schallloch. Leicht melancholisch durch die vielen (halb)verminderten Akkorde.

Vintage
Eine Hommage an drei wunderbare musikalische Vorbilder. Wenn man genau hinhört, dann mag man Einflüsse von James Taylor, Larry Carlton und Tommy Emmanuel erkennen. Ich habe das Stück für meine Schüler komponiert um diverse Spieltechniken zu erklären. Seien es Bendings oder der leichte Backbeat-Slap mit dem Daumen. Die Gitarre ist meine Mcilroy A30C, allerdings mit etwas schrill klingenden Bronze-Saiten.

Für die Aufnahmen habe ich 2 Groove Tubes GT40 Mikros benutzt, bei Highland Waltz kam noch das Pickupsignal über einen AER Compact Amp hinzu. Der Vorverstärker ist von Presonus, ein olles Modell, welches nicht mehr hergestellt wird. Alle Gitarren sind mit 012 Elixier Phosphor Saiten bespannt (ausser auf dem o.g. Unfall).
 
Danke für das Endorsement von Mcilroy Guitars. Die wunderschönen Pressebilder hat die ebenso wunderbare Elke Diepenbeck gemacht! Danke!

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